Und wieder fand Ende Februar eine wunderbare Fortbildung für interessierte Chorleiter*innen statt. Die Dozenten Michael Reif, Dr. Kai Koch, Maarten van Ingelgem sowie Mitglieder des HSB Musikauschusses haben sofort mit ihren Ausführungen zu begeistern gewusst.
Michal Reif stellte neue, moderne Chorwerke vor, z.B. Stücke von Eben, Bikkembergs, Asander, Arnesen, um nur einige zu nennen. Es war eine tolle Erfahrung, diese Musik zu hören und zu singen und zu erleben.
Prof. Dr. Kai Koch informierte sehr anschaulich darüber, wie sich die Stimme mit fortschreitendem Alter verändert. Das liegt u.a. daran, dass die Schleimhäute trockener werden, der Muskelabbau fortschreitet. Es gibt viele Gründe. Und dagegen hilft nur: Singen, Singen, Singen. Geeignete Chor-Literatur für die Bedürfnisse von Senioren-Ensembles gibt es genügend und Herr Koch gab entsprechende Informationen.
Dann stellte Maarten van Ingelgem, belgischer Komponist und Chorleiter, die Chormusik aus dem flämischen Raum vor. Es war höchst interessant, diese Stücke zu singen. Z.B. South African Drinking Song oder Lamtietie, ein Wiegenlied oder eine Ergänzung zu Arcadelt`s Ave Maria. Van Ingelgem hat die Zuhörer mit seinen Ausführungen, die er erstmals auf Deutsch machte, absolut begeistert. Chapeau!
Zum Abschluss des 1. Seminartages stellten Uwe Henkhaus, Patrick Schauermann und Jochen Stankewitz, allesamt Mitglieder im Musikausschuss des HSB, Chormusik für Chöre vor, die nach der Corona-Zeit durchstarten und „neues Futter“ brauchen, auch für evtl. kleinere Besetzungen.
Alles in allem erlaube ich mir zu sagen: es war eine sehr beeindruckende, lehrreiche und wundervolle Veranstaltung. Danke schön, HSB, und nun wissen wir wieder „why we sing“.
Angelika Seip