Ob Krieg in der Ukraine, Nahost-Konflikt, gewaltsame Übergriffe oder Hate Speech im Netz: Gewaltsame Auseinandersetzungen gehören leider auch für Kinder und Jugendliche in Deutschland zum Alltag. Auch bei den MiniMaxis des SKV Oberlibbach (Leitung: Heidi Kopetzki) wurden aktuelle Probleme besprochen, und es entstand die Idee, den Song "No!" der in Köln ansässigen Band Bukahara neu zu interpretieren. Der Song "No!" setzt ein Zeichen für ein buntes Miteinander, beinhaltet aber auch die Aufforderung, "Nein" zu sagen zu Vorurteilen, Ausgrenzung, Indoktrination und vielfaltablehnendem Gedankengut. Es ist eine bewusste Entscheidung für ein tolerantes, vielfältiges und wertschätzendes Miteinander.
Über 90 Kinder und Jugendliche (9-17 Jahre) waren an den Aufnahmen für dieses Projekt beteiligt. In einem ersten Schritt wurden alle Stimmen eingesungen und sorgsam zu Chor- und Solostimmen zusammengefügt. Die Tanzgruppe Mobilée aus Taunusstein erarbeitete zeitgleich eine Choreografie, einige MusikerInnen übernahmen die Bläserstimmen und die Percussionbegleitung. Das Kulturzentrum Schlachthof wurde schließlich als idealer Drehort für das Musikvideo ausgewählt. Hier gab es viel Inspiration zur Umsetzung der Ideen, die mit rund 90 Beteiligten ausgeführt wurden. Sehr eindrücklich wurden u. a. Szenen am dortigen Mahnmal zur Erinnerung an die Deportationen der Wiesbadener Jüdinnen und Juden gedreht. Auch hierfür steht das „No!“ aus dem Song: Das Gedenken an die Opfer des Holocaust und die Erinnerung an die Verbrechen der Nazis darf niemals aufhören!
Mit ihrer Interpretation des Songs „No!“ fordern die MiniMaxis auf, Demokratie aktiv zu leben, denn demokratische Werte sind wichtig für eine lebendige und starke Gesellschaft. Ab sofort ist das Video auf dem YouTube-Kanal der MiniMaxis abrufbar: youtube.com/MiniMaxis.
Das Projekt wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie im Rheingau-Taunus-Kreis im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und des Landesprogramms „Hessen für Demokratie und gegen Extremismus".
Innerhalb der durch den Rheingau-Taunus-Kreis als federführendem Amt und der Koordinierungs- und Fachstelle der AWO Rheingau-Taunus Soziale Arbeit gGmbH organisierten Partnerschaft für Demokratie engagieren sich zahlreiche Akteur*innen, Initiativen und Vereine aus unterschiedlichsten Bereichen im gesamen Kreisgebiet. Weitere Informationen: https://www.demokratie...
Außerdem gefördert durch: das Aktionsprogramm AUFHOLEN NACH CORONA des Rheingau-Taunus-Kreises, sowie durch das Förderprogramm NEUSTART KULTUR des Rheingau-Taunus-Kreises 2024.
Text und Bilder: Heidi Kopetzki